Die statistische Analyse dynamischer Netzwerke.

Ch. Steglich, A. Knecht

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Abstract

Das sozialwissenschaftliche Interesse an dynamischen Netzwerkfragestellungen ergibt sich aus dem oft vorläufigen Charakter von Analysen einzelner Messungen eines Netzwerks. Solche Querschnittsanalysen lassen im allgemeinen wenig kausale Rückschlüsse zu und bieten daher lediglich ein eingeschränktes Verständnis des Netzwerkes. So kann man mit klassischen (d.h., beschreibenden) Querschnittsverfahren z.B. den Zusammenhang zwischen strukturellen Eigenschaften der Akteure im Netzwerk und ihren individuellen Eigenschaften studieren. Beispiele hierfür finden sich überall in der Netzwerkliteratur, zu denken wäre etwa an den Zusammenhang zwischen strukturellen Löchern in Netzwerken von Managern und deren Arbeitsleistung (Burt, 1992), zwischen strukturell kohäsiven Netzwerkregionen und Kooperation der Akteure (Gould, 1993), oder zwischen Segregation von Netzwerken und Ethnizität, Geschlecht oder Verhaltensdimensionen der Akteure (Moody, 2001; Knecht, 2008). Solche beschreibenden Analysen einzelner Netzwerke werfen aber vor allem die Frage auf, wie sich der gefundene Zusammenhang erklären lässt.... [...]
Original languageDutch
Title of host publicationHandbuch der Netzwerkforschung
EditorsR. Häußling, Ch. Stegbauer
Place of PublicationWiesbaden
PublisherVS Verlag für Sozialwissenschaften
Pages427-440
Number of pages14
Publication statusPublished - 2010

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