Abstract
Der Strafprozess befindet sich seit geraumer Zeit im Umbruch: Während nach der Konzeption des Gesetzgebers die Hauptverhandlung den zentralen Verfahrensabschnitt bildet, in dem über die Schuld oder Unschuld des Angeklagten entschieden wird, hat in der Praxis das Ermittlungsverfahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Da die übergroße Mehrzahl der Strafverfahren inzwischen im abgekürzten Verfahren erledigt wird, erschöpft sich die Bedeutung der von den Strafverfolgungsbehörden vorgenommenen Ermittlungen nicht mehr darin, die Entscheidung über die Anklageerhebung vorzubereiten; vielmehr werden bereits in diesem frühen Stadium wichtige Weichenstellungen für den Verfahrensausgang getroffen.
Diese Entwicklung war Gegenstand einer Tagung im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung, an der Wissenschaftler aus verschiedenen Fachdisziplinen und Praktiker aus Justiz, Polizei und Anwaltschaft beteiligt waren. Der vorliegende Band dokumentiert die auf dieser Tagung gehaltenen Referate.
Diese Entwicklung war Gegenstand einer Tagung im Bielefelder Zentrum für interdisziplinäre Forschung, an der Wissenschaftler aus verschiedenen Fachdisziplinen und Praktiker aus Justiz, Polizei und Anwaltschaft beteiligt waren. Der vorliegende Band dokumentiert die auf dieser Tagung gehaltenen Referate.
Translated title of the contribution | Neuroimaging in Penal Examinations: A Critical Perspective on the State of the Art |
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Original language | German |
Title of host publication | Wider die wildwüchsige Entwicklung des Ermittlungsverdahrens |
Editors | S. Barton, R. Kölbel, M. Lindemann |
Place of Publication | Baden-Baden |
Publisher | Nomos |
Pages | 369-388 |
Number of pages | 20 |
ISBN (Electronic) | 978-3-8452-6260-4 |
ISBN (Print) | 978-3-8487-2160-3 |
Publication status | Published - 2015 |
Publication series
Name | Interdisziplinäre Studien zu Recht und Staat |
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Volume | Band 54 |